Jedes Kind kennt seine bekannteste Tat, die der heilige Martin vor den Toren von Amiens als Soldat vollzog, bevor er 371 zum Bischof von Tours erhoben wurde: Er teilte als junger Offizier seinen Umhang mit einem Bettler der am Straßenrand stand. Die legendäre Mantelteilung als Zeichen der Barmherzigkeit fand Einzug in das kulturelle Gedächtnis der Menschen überall auf der Welt. Doch was wissen wir sonst noch über diesen heiliggesprochenen Mann?
Hier soll der Vortrag eine Antwort geben. Dafür wirft Reichenbächer einen Blick in das Zeitalter eben dieses „Martin von Tours“ und er zieht dazu seine Lebensbeschreibung aus dem 4. Jahrhundert, die „Vita Sancti Martini“ von Sulpicius Severus heran. Dabei steht die geschichtsträchtige Teilung des Mantels im Focus. Behandelt wird in diesem Zusammenhang auch die Bedeutung Martins für die fränkischen Herrscher des frühen Mittelalters und damit seine Rolle als fränkischer Reichsheiliger der Merowinger und Karolinger. Eine interessante Zeitreise also – beginnend in der Spätantike bis in die Regierungszeit Pippin des Jüngeren, dem Vater Karls des Großen.
Zum Vortrag:
Ort: Landesbibliothekszentrum / Bibliotheca Bipontina, Bleicherstr. 3, Zweibrücken
Zeit: Donnerstag, 11. November, 19 Uhr
Aufgrund der derzeitigen Auflagen ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Bitte melden Sie sich vorab unter: bipontina(at)lbz-rlp.de oder telefonisch: 06332 16403 an. Kurzfristige Anmeldungen am Veranstaltungsabend sind nur möglich, sofern noch freie Plätze verfügbar sind.
Zur besonderen Beachtung:
Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung müssen alle Besucherinnen und Besucher den Nachweis über eine Corona-Impfung, den Genesenen-Status oder einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen (nicht älter als 24 Stunden).