Landesweite Ebene

Die Säulen der Notfallplanung: Landesweite Ebene

Hier möchten wir Sie über den Stand der aktuell geplanten Maßnahmen für die landesweite Notfallvorsorge informieren. Die Ahrtalkatastrophe 2021 zeigte den großen Ausbaubedarf auch im Bereich des Kulturgutschutzes auf. Beauftragt vom MFFKI arbeitet die LBE seitdem gemeinsam und spartenübergreifend mit Vertreterinnen und Vertretern der Kulturgut bewahrenden Einrichtungen sowie Vertretungen der Einsatzkräfte am Aufbau eines landesweiten Versorgungsnetzwerkes. 
Die Bausteine einer Verbesserung der landesweiten Notfallvorsorge sind hierbei: 

  • Beschaffung von „Großgeräten“: Hierbei handelt es sich u.a.:
    1. Um Notfallcontainer nach Kölner Vorbild, die an zwei Stellen im Land (Koblenz und Speyer) bei den dortigen Feuerwehren aufgestellt sind und die im Ernstfall Rheinland-Pfalz weit mobil einsetzbar sind. Die Container bieten witterungsgeschützte Arbeitsplätze zur Erstversorgung von geschädigtem Kulturgut. Zusätzlich zum Container wird für deren Transport auch ein passender Tieflader beschafft.
    2. Für den Personentransport von Expertinnen und Experten zum Schadensort wird zudem ein Kleintransporter beschafft.
    3. Materialsammlungen zur Erstversorgung nach dem Vorbild des „Thüringer Ausrüstungssatzes“ sind ebenfalls geplant.
  • Erstellung/Pflege eines „Kulturgutkatasters“:
    Das Kulturgutkataster beinhaltet Kontaktinformationen zu Kulturgut-bewahrenden Einrichtungen in RLP (https://bks-portal.rlp.de/ ). Die Informationen wurden im Rahmen einer zentralen Abfrage unter kulturgutbewahrenden Einrichtungen erfasst und wird regelmäßig aktualisiert. Die Daten stehen nur den Einsatzkräften zur Verfügung.
  • Entwicklung von Einsatzszenarien und Strukturen:
    Muster und Orientierungsrahmen für die Einsatzplanung ist der Arbeits- und Einsatzplan der Berufsfeuerwehr Speyer, der zusammen mit dem Notfallverbund Speyer 2024 erarbeitet wurde (https://www.speyer.de/de/rathaus/medieninformationen/archiv-2024/fachberatende-kulturgutschutz-ernannt/).