Aktuelle Nachrichten von der LBE

Ohne Buchkultur undenkbar: Die europäische Kultur baut auf ihren schriftlichen Zeugnissen auf, seien es wissenschaftliche Erkenntnisse, Traditionen, Überlieferung von Recht, Religion, Geschichte oder Literatur. Die Bedeutung des schriftlichen kulturellen Erbes ist Thema der Wanderausstellung „schrift : buch : kultur. Sammlungen in Bibliotheken“, zu sehen im Landesbibliothekszentrum / Rheinische Landesbibliothek in Koblenz vom 24. Oktober bis zum 19. Dezember 2025. 

Eröffnet wird die Ausstellung am „Tag der Bibliotheken“ am Freitag, den 24. Oktober um 19 Uhr mit einem Einführungsgespräch zur Ausstellung mit dem Titel „Ist das Kunst oder kann das weg? – Warum Kulturguterhalt wichtig ist“. Dabei soll nicht „nur“ die Bibliothekssicht zu Wort kommen, sondern vielmehr auch Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen (Sammlungs-)Institutionen aus den Bereichen Archiv, Bibliothek, Bestandserhaltung, Museum und Universität. Sie werden in der Podiumsdiskussion aus ihrer jeweiligen Perspektive auf die in der Ausstellung präsentierten Themen und Fragen zu Sammlungen und zum Kulturguterhalt eingehen.

Besucherinnen und Besucher der Ausstellung können sich auf eine Entdeckungsreise zu Sammlungen in Bibliotheken begeben. Zwölf Roll-ups veranschaulichen in Wort und Bild die Bedeutung der Überlieferung sowie die Perspektiven für die Sammlungen des schriftlichen kulturellen Erbes. Sie leiten durch ein großes Themenspektrum: von der mittelalterlichen Medienproduktion bis zur Zeit der Industrialisierung, über die kulturelle Bildungs- und Vermittlungsarbeit in Bibliotheken bis hin zur digitalen Transformation und zum Forschungsdatenmanagement. QR-Codes führen direkt zu weiteren Informationen der auch in virtueller Form in der Deutschen Digitalen Bibliothek präsenten Ausstellung (https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/schrift-buch-kultur/). 

Begleitend zu den Roll-ups präsentiert das LBZ in Koblenz Originale historischer Handschriften und Druckwerke des 15. bis 19. Jahrhunderts aus seinen eigenen Sammlungen. Am Abend der Eröffnung wird als besonderes Highlight eine mittelalterliche Handschrift, das sog. Besselicher Stundenbuch aus dem 15. Jh., im Original zu sehen sein.

Konzipiert wurde die Wanderausstellung „schrift : buch : kultur“ vom „Arbeitskreis Historische Bestände in den Bibliotheken von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz“ anlässlich seines 18-jährigen Bestehens. 

Ein reich illustrierter Ausstellungskatalog ist vor Ort erhältlich: schrift : buch : kultur. Sammlungen in Bibliotheken / Arbeitskreis Historische Bestände in den Bibliotheken von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz (Münster 2025), 124 Seiten mit zahlr. Illustrationen. ISBN 978-3-00-081880-6, Preis: 24 Euro  

Veranstaltung: Ausstellung „schrift : buch : kultur. Sammlungen in Bibliotheken“
Termin: Eröffnung: Freitag, den 24. Oktober 2025, 19 Uhr, Beginn: 19 Uhr
Einführungsgespräch zum Thema Sammlungen und Kulturgut mit dem Titel „Ist das Kunst oder kann das weg? Warum Kulturguterhalt wichtig ist“ 
Gäste des Podiumsgesprächs aus den verschiedenen Bereichen der Bewahrung und Nutzung von Kulturgut sind Dr. Matthias von der Bank (Mittelrhein-Museum Koblenz), Dr. Alexander Hilpert (Universität des Saarlandes), Dr. Kirsten Krummeich (Diözesanbibliothek Münster), Dr. Katharina Thielen (Stadtarchiv Koblenz) und Beate Umann (LBZ/ LBE). Moderiert wird die Eröffnungsveranstaltung von Benjamin Merkler (LBZ).

Laufzeit der Ausstellung: 24. Oktober – 19. Dezember 2025
Ort: LBZ / Rheinische Landesbibliothek, Bahnhofplatz 14, 56068 Koblenz

Eintritt frei
 

Ab sofort stehen die aktualisierten Antragsunterlagen und Informationen für die Förderrunde 2026 des Landesförderprogramms Bestandserhaltung zur Verfügung. 
Anträge müssen bis zum 15.11.2025 ausschließlich digital per Mail an lbe(at)lbz.rlp.de eingereicht werden.   

Die neue Förderrunde bringt neben der digitalen Antragstellung einige weitere Neuerungen mit sich. Änderungen entnehmen Sie bitte der folgenden Übersicht (pdf-Datei).
Ab dem 24. Juli 2025 bietet die LBE wieder eine regelmäßige telefonische Sprechstunde zu allen Fragen rund um die Antragstellung, immer donnerstags ab 10 Uhr an. Um formlose Anmeldung per Mail an lbe(at)lbz.rlp.de zur Sprechstunde wird gebeten. 
 

Zum 1. Juli 2025 hat Frau Dr. Gerlach die Leitung der LBE an Frau Beate Umann abgegeben. Frau Dr. Gerlach dankt den Mitarbeiterinnen und den Einrichtungen für die  jahrelange gute Zusammenarbeit und wünscht Frau Umann, einer erfahrenen Altbestandsexpertin viel Freude mit der Arbeit und viel Erfolg im Bemühen, das schriftliche Kulturgut in RLP zu erhalten.

Frau Umann ist über die LBE-Mailadresse lbe(at)lbz.rlp.de zu erreichen.

Im Rahmen des Landesförderprogramms Bestandserhaltung werden in diesem Jahr folgende Einrichtungen gefördert. Neben Anträgen zur Reinigung schimmelbefallener Akten, Verpackungsprojekten und Restaurierungsmaßnahmen, wird auch die externe Erstellung einer Bestandserhaltungskonzeption durch eine Restauratorin gefördert. 

  • Stadtarchiv Andernach
  • Kreisarchiv Birkenfeld
  • Stadtbibliothek Koblenz
  • Stiftung Staatliches Görres-Gymnasium
  • Stadtarchiv Lahnstein
  • Martinus-Bibliothek Mainz
  • Stadtarchiv Mainz
  • Stadtarchiv Montabaur
  • Geschichtsverein Nierstein e.V.
  • Bibliothek Abtei Marienstatt
  • Stadtarchiv Trier