Veranstaltungen und Kurse
Die Bibliotheken des Landesbibliothekszentrums bietet neben Veranstaltungen, wie z. B. Ausstellungen und Vorträge, auch regelmäßig Kurse für alle Interessierten an.
Die Kurse werden zum Großteil in Kooperation mit den VHS Koblenz, Speyer, Rhein-Pfalz-Kreis und Zweibrücken, den Interkulturellen Diensten des Diakonischen Werks Koblenz sowie mit weiteren Partnern durchgeführt.
Veranstaltungen der Rheinischen Landesbibliothek Koblenz
Angebot für Studierende und Referendarinnen/Referendare
Das Studium und das Referendariat sind oft stressig und herausfordernd. Deshalb bietet das Landesbibliothekszentrum / Rheinische Landesbibliothek Koblenz wieder eine besondere Möglichkeit zur Entspannung:
20-minütige Lernpausen in der Bibliothek mit einem ausgebildeten pädagogischen Begleithund!
Die Vorteile:
- Stressabbau: Nutzen Sie die Gelegenheit, um Ihre Gedanken zu ordnen und Stress abzubauen.
- Motivation: Eine kurze Pause mit einem Begleithund kann neue Energie und Motivation für die nächsten Lerneinheiten bringen.
- Wohlbefinden: Tiere haben eine beruhigende Wirkung und können das allgemeine Wohlbefinden steigern.
Wann und Wo?
Zeitraum: vom 07.11.2024 bis zum 23.01.2025 donnerstags (12 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr, sowie nach Vereinbarung)
Ort: Landesbibliothekszentrum Koblenz, Bahnhofplatz 14, 56068 Koblenz
Anmeldung: Eine Anmeldung ist erforderlich. Sie erfolgt ganz einfach online.
Nutzen Sie diese Gelegenheit, um entspannt und effektiv zu lernen. Das Angebot ist kostenfrei. Unser Begleithund "Little Joe" freut sich auf Sie!
Für weitere Informationen sprechen Sie uns an:
Kerstin Heinrich
0261 91500-472
Kerstin.Heinrich(at)lbz.rlp.de
Ort:
Rheinische Landesbibliothek
Bahnhofplatz 14
56068 Koblenz
Brentano-Kolloquium der Universität Koblenz und des Landesbibliothekszentrums Koblenz am 14. Und 15. November 2024
Clemens Brentano wurde am 9. September 1778 in Koblenz-Ehrenbreitstein geboren. Koblenz ist das geographische Zentrum des Weltkulturerbes Mittelrheintal. Der Weltkulturerbestatus beruht auf einer historischen Interpretation der geographischen Lage, die um 1800 in der Zeit der Frühromantik beginnt und Ausgangspunkt zahlreicher kultureller, politischer und sozialer Entwicklungen ist. Brentano hat dazu beigetragen, etwa durch seine frühe Loreley-Ballade Zu Bacharach am Rheine und durch seine Rhein-Reise im Jahre 1802 mit Achim von Arnim, mit dem er bereits an der Liedersammlung Des Knaben Wunderhorn arbeitete. Reisen am Mittelrhein, die Lord Byron, Mary Shelley, William Turner und viele andere unternahmen, und die aus ihnen hervorgegangenen Werke, wie z. B. Heinrich Heines Loreley-Gedicht führten dazu, dass „das Mittelrheintal die Pionierlandschaft des europäischen Tourismus“ wurde (Der Spiegel vom 14.02.2002).
Mit dem eintägigen Brentano-Kolloquium sollen weitere „Bausteine einer Kulturgeschichte des Welterbes Mittelrheintal“ gesammelt werden, so der Untertitel einer geplanten Publikation mit dem Haupttitel „Rheinromantik“. Der Band soll noch 2025 bei Königshausen & Neumann in Würzburg erscheinen und die kulturwissenschaftliche Beschäftigung mit der auch europäisch bedeutsamen Geschichte dieser wichtigen Region weiter befördern.
Donnerstag, 14. November 2024
9.00 Uhr: Begrüßung und Einführung
9.30 Uhr: Dr. Irene Haberland (Bonn): Die Rheinromantik in der Bildenden Kunst
10.15 Uhr: Prof. Dr. Susanne Enderwitz (Heidelberg): David Roberts: Ein Maler an Rhein und Nil
11.00 Uhr: Kaffeepause
11.30 Uhr: PD Dr. Andreas Keller (Potsdam): Johannes Weitzels Rheinreise (1825) als frühe Form der identitätsbildenden Rheinromantik
12.15 Uhr: Dr. Betty Brux-Pinkwart (Eutin): Das Reisetagebuch der Eutiner Lehrerin und Schriftstellerin Wilhelmine Johannsen (1800–1881)
13 - 14 Uhr: Gelegenheit zum Mittagessen in der Mensa
14.00 Uhr: Davina Beck (Mainz): Der Mäuseturm von Bingen. Zur literarischen Rezeption einer Rheinsage im 19. Jahrhundert
14.45 Uhr: Jan Hurta (Bamberg): Mark Twain und der Rhein
15.30 Uhr: Kaffeepause
16.15 Uhr: Clemens Fuhrbach (Köln): Vom Realismus des Rheins zur dialogischen Heimat – Clemens Brentano und die Rezeption der Romantik im Werk von Heinrich Böll
17.00 Uhr: Klaus-Dieter Regenbrecht (Koblenz): Forster und von Humboldt, Tranchot und von Müffling: Rheinromantik und neue Raumerfahrung Rheinromantik und neue Raumerfahrung
19.00 Uhr: Abendvortrag (im LBZ): Magdalene Ziegler: Adelheid von Stolterfoth
Anschließend: Empfang mit Wein und Brot
Freitag, 15. November 2024
8.30 Uhr: Sebastian Milkereit (Wuppertal): Rheinromantik von der Elbe: Der Rhein in Ludwig Tiecks Dresdner Novellen
9.15 Uhr: Dr. Nikolaus Gatter (Köln): „Jetzt wurzle ich meine eignen Lebenstage in diesen Boden“: Karl August Varnhagens Stelldichein im Rheintal mit Charlotte Williams Wynn
10.00 Uhr: PD DR. Urte Stobbe (Köln)Wie ein romantisches Lied entsteht: Heines Loreleigedicht im Verhältnis zu Brentanos Zu Bacharach am Rheine und Wilhelm Müllers Die schöne Müllerin
10.45 Uhr: PD Dr. Peter Glasner (Bonn): „…auch kümmert uns hier nur das malerische und das romantische…“ Karl Simrock (1802-76) und die Rheinromantik
11.30 Uhr: Schlussbesprechung und Abreise
Alle Interessierten sind herzlich willkommen!
Um vorherige Anmeldung wird gebeten: neuhaus(at)uni-koblenz.de
Samstag, 16. November 2024, 10 bis 13 Uhr Bücherbasar des LBZ / Rheinische Landesbibliothek
Schnäppchenjäger aufgepasst: Am Samstag, 16. November 2024 findet im Landesbibliothekszentrum / Rheinische Landesbibliothek von 10 bis 13 Uhr wieder der traditionelle Bücherbasar statt. Angeboten werden Bücher aus dem Dublettenbestand der Rheinischen Landesbibliothek und der Landesbüchereistelle. Interessenten erhalten die Gelegenheit, Bücher aller Fachgebiete zu sehr günstigen Preisen zu erwerben. Neben wissenschaftlichen Werken können auch heimatkundliche Titel, Romane, Reiseführer, Bildbände und sonstige Unterhaltungsliteratur erstanden werden sowie ein großer Bestand an Kinderbüchern – vieles davon in neuwertigem Zustand.
Mit starken Armen und stabilen Tragetaschen ist man klar im Vorteil und kann nach Lust und Laune zugreifen, denn in diesem Jahr können unsere Bücher zu einem Preis von 1 Euro pro Stück erworben werden.
Die Erlöse kommen der Veranstaltungsarbeit der Rheinischen Landesbibliothek zugute.
Zwischen Kreuz und Halbmond - Möglichkeiten eines christlich-islamischen Dialogs
Vortrag und Gespräch mit dem Islamwissenschaftler Nevfel Cumart
In Deutschland leben heute rund fünfeinhalb Millionen Muslime unterschiedlicher Herkunft, von denen viele ihre traditionellen Sitten und Gebräuche beibehalten haben. Ihre heilige Schrift, der Koran, prägt ihren Alltag und ihre Kultur. Doch wie viel wissen wir wirklich über den Islam und die muslimische Gemeinschaft hierzulande? Vorurteile und Unkenntnis führen in der westlichen Welt zu Ängsten, welche die ursprüngliche islamische Lehre nicht rechtfertigt. Viele Fragen bleiben offen oder werden nur unzureichend beantwortet. Wie sieht ein konstruktiver christlich-islamischer Dialog aus? Welche Wege können beschritten werden? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit der interreligiöse Dialog gelingen kann? Wo liegen mögliche Herausforderungen und Problemfelder, die statt zu einem besseren Miteinander vielleicht zu Missstimmung oder Konfrontation führen könnten?
Der Bamberger Islamwissenschaftler Nevfel Cumart geht in seinem Vortrag auf diese und weitere Fragen ein. Er erörtert anschaulich, wie ein konstruktiver christlich-islamischer Dialog aussehen kann, der Vorurteile abbaut und Akzeptanz sowie Vertrauen fördert. Dabei geht er auch auf die unterschiedlichen Erwartungen der Gesprächspartner ein und erläutert die möglichen Stolpersteine in der Begegnung.
Nevfel Cumart, geboren 1964 in Lingenfeld (Rheinland-Pfalz), studierte Turkologie, Arabistik, Iranistik und Islamwissenschaft und arbeitet als freiberuflicher Schriftsteller, Referent und Übersetzer. Er veröffentlichte bisher 20 Gedichtbände, eine Sammlung mit Erzählungen und zahlreiche Beiträge zu Islam-Themen. Für sein Engagement im christlich-islamischen Dialog wurden ihm 2011 der Pax-Bank-Preis und 2014 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Universität Koblenz
Termin: 21. November 2024, 19 Uhr
Ort:Rheinische Landesbibliothek, Bahnhofplatz 14, 56068 Koblenz
Der Eintritt ist kostenlos.
"Meet'n'Speak", Sprachtreff
Termine: Vom 27. August bis 17. Dezember 2024: jeden Dienstag, jeweils 17-18.30 Uhr
Hinweis: 10.09.-01.10.2024 Einlass ab 16:30 Uhr am Haupteingang!
Ort: LBZ / Rheinische Landesbibliothek Koblenz, Bahnhofplatz 14, 56068 Koblenz
Anmeldung: Bitte um vorherige Anmeldung per Telefon 0261 91561-29 oder E-Mail dw-ikd(at)kirchenkreis-koblenz.de.
Kursbeschreibung: Für das bewährte Kooperationsprojekt der Interkulturellen Dienste des Diakonischen Werks Koblenz und des LBZ / Rheinische Landesbibliothek stehen nun die Termine bis Ende Dezember fest. Zielgruppe sind interessierte deutschsprechende und deutschlernende Personen, die sich über einen Austausch freuen. Besonders für Menschen, die gelernte Deutschkenntnisse in der Praxis anwenden möchten, ist diese Veranstaltung gut geeignet. Jeweils zwei Personen (eine deutschsprechende und deutschlernende Person) unterhalten sich miteinander. Im Laufe des Abends werden die Konversationspartnerinnen und -partner mehrmals getauscht, so dass viele interessante Gespräche auf Sie warten und nebenbei viel Deutsch geübt werden kann. Bei all dem wird auch der Spaß nicht zu kurz kommen!
Der Eintritt ist frei.
Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz in Kooperation mit den Interkulturellen Dienste des Diakonischen Werks Koblenz
Veranstaltungen der Pfälzischen Landesbibliothek Speyer
Gemeinsame Ausstellung der Bibliotheks- und Medienzentrale (BMZ) und des Zentralarchivs der Evangelischen Kirche der Pfalz (ZASP) sowie des LBZ / Pfälzische Landesbibliothek
Das LBZ / Pfälzische Landesbibliothek und die Bibliotheks- und Medienzentrale (BMZ) der Evangelischen Kirche der Pfalz präsentieren vom 7. Oktober bis 28. November 2024 eine gemeinsame Ausstellung zur 500-jährigen Geschichte des evangelischen Gesangbuchs. Die Ausstellung wird parallel in den beiden Bibliotheken während der regulären Öffnungszeiten gezeigt, der Eintritt ist frei.
Im Landesbibliothekszentrum steht neben der Geschichte vor allem die Rezeption des Gesangbuchs und seiner Kirchenlieder im Mittelpunkt. Wissenschaftliche Neuausgaben werden ebenso gezeigt wie Bearbeitungen von Chorälen und deren Aufgreifen und Wirken in der Musik selbst. Dabei werfen wir auch einen Blick in die Arbeit pfälzischer Kirchenmusikerinnen und -musiker.
In der Bibliotheks- und Medienzentrale können Sie der Geschichte des Gesangbuchs von den Anfängen bis zur Gegenwart nachspüren. Im Zentrum stehen dabei historische Originaldrucke, aber auch Dokumente zum praktischen Einsatz im Gottesdienst und zur Gemeindearbeit.
Zusammen geben die beiden Teile der Ausstellung Einblicke die spannende musikalisch-theologische Geschichte des Gesangbuchs und seines unglaublichen Einflusses auf die Kirche und ihre Musik. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ausstellungsdauer: 7. Oktober bis 28. November 2024
Ort:
Landesbibliothekszentrum / Pfälzische Landesbibliothek
Otto-Mayer-Str. 9
67346 Speyer
Evangelische Kirche der Pfalz / Bibliotheks- und Medienzentrale
Roßmarktstraße 4
67346 Speyer
Hinweise zu den jeweiligen Öffnungszeiten finden Sie in unserem gemeinsamen Ausstellungsflyer (pdf-Datei, 3 MB).
LBZ / Pfälzische Landesbibliothek Speyer
in Kooperation mit den Volkshochschulen Speyer und Rhein-Pfalz-Kreis
Termin: Dienstag, 19. November 2024, 17 bis 18 Uhr
Ort: LBZ / Pfälzische Landesbibliothek, Otto-Mayer-Str. 9, 67346 Speyer
Anmeldung: Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen beschränkt. Eine Anmeldung beim LBZ unter der Telefonnummer 06232 9006-224 oder per E-Mail (Info.plb(at)lbz.rlp.de) ist erwünscht. Kostenfrei!
Kursbeschreibung: Die Pfälzische Landesbibliothek in Speyer sammelt nicht nur Literatur aus und über die Pfalz, sondern stellt auch zahlreiche Informationen über die Region im Internet zur Verfügung.
In diesem Kurs zeigen wir Ihnen, wo Sie Online-Biographien pfälzischer Personen finden, wie Sie Zugang zu digitalisierten Büchern und Zeitschriften erhalten und wo wir Webseiten über die Pfalz für Sie zusammengestellt haben. Außerdem werfen wir einen Blick in die Rheinland-Pfälzische Bibliographie, in der Sie nach Literatur über die Pfalz und die Pfälzer*innen recherchieren können.
Kursleitung: Dr. Daniel Fromme
Zwischen zwei Welten. Zum 90. Geburtstag von Arno Reinfrank (1934-2001)
Der 1934 in Mannheim geborene Arno Reinfrank erlebte als Kind zusammen mit seiner Mutter die Verfolgung durch das NS-Regime. 1946 begann er mit der Veröffentlichung von Gedichten, siedelte aber 1955 aus Protest gegen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland nach London über. Im Folgejahr wurde er Mitglied des P.E.N.-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland. Ab 1973 erschien Reinfranks Hauptwerk, die auf zehn Bände angelegte ‚Poesie der Fakten‘. Wichtige Themen sind die moderne Wohlstandsgesellschaft sowie der Umgang des Menschen mit der Natur. Daneben sind die pfälzischen Mundartdichtungen des Schriftstellers hervorzuheben. Letztes großes dichterisches Unternehmen Reinfranks, erarbeitet zusammen mit dem Speyerer Künstler Klaus Fresenius, ist das Jahrtausendwendeprojekt ‚Fin-de-siècle – die letzten 1000 Tage‘, erschienen 2000. Das LBZ/ Pfälzische Landesbibliothek Speyer besitzt den umfangreichen schriftstellerischen Nachlass Reinfranks. Die Ausstellung zeigt einen repräsentativen Querschnitt aus diesem Material und zeichnet die Geschichte des von der Witwe Jeanette Koch gestifteten Arno-Reinfrank-Literaturpreises nach, der seit 2006 alle drei Jahre von der Stadt Speyer vergeben wird.
Ausstellungseröffnung: 21.11.2024
Laufzeit: 22.11.2024 – 11.01.2025
Ort:
Landesbibliothekszentrums
Otto-Mayer-Str. 9
67346 Speyer
Der Eintritt ist frei
LBZ / Pfälzische Landesbibliothek Speyer
in Kooperation mit den Volkshochschulen Speyer und Rhein-Pfalz-Kreis
Termin: Donnerstag, 28. November 2024, 17 bis 18 Uhr
Ort: LBZ / Pfälzische Landesbibliothek, Otto-Mayer-Str. 9, 67346 Speyer
Anmeldung: Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen beschränkt. Eine Anmeldung beim LBZ unter der Telefonnummer 06232 9006-224 oder per E-Mail (Info.plb(at)lbz.rlp.de) ist erwünscht. Kostenfrei!
Kursbeschreibung: Die Pfälzische Landesbibliothek ist mit über einer Million Medien die größte Einrichtung im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz. Der überwiegende Teil dieses Medienangebots befindet sich allerdings in geschlossenen Magazinen. Mit dieser öffentlichen Führung bietet das Landesbibliothekszentrum die Möglichkeit auch hinter die Kulissen zu schauen. Teilnehmer können sich über das breit gefächerte Angebot von gedruckten und elektronischen Medien zu allen Fachgebieten informieren: von Büchern über CDs und DVDs bis zu Online-Datenbanken.
Kursleitung: Monika Kloos
Veranstaltungen der Bibliotheca Bipontina Zweibrücken
Ein großes Hochzeitsfest, vor 450 Jahren. Eine junge Frau, Anna von Jülich-Kleve-Berg, die am 27. September 1574 durch die Ehe mit Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg ganz neue Lebensaufgaben erhält: so zum Beispiel die Verantwortung für den fürstlichen Hof in Neuburg und die Vermittlung bei politischen Streitfällen, gerade zwischen den beiden Familien.
Diese Familien werden 1579 ihre Beziehungen noch verstärken, und zwar durch die Hochzeit von Annas Schwester Magdalena und Philipp Ludwigs Bruder (Johann I. von Pfalz-Zweibrücken). Die handschriftliche Beschreibung der Hochzeitsfeier von 1574 aus dem Besitz des LBZ/Bibliotheca Bipontina, die wohl auf Geheiß von Johann I. als Muster für sein eigenes Hochzeitsfest in Bad Bergzabern erstellt wurde, wird bei der Ausstellungseröffnung im Original ausgestellt werden.
Wie für die Zeit üblich, kommuniziert Anna durch das Medium des Briefes. Die Ausstellung präsentiert zwei bisher unbekannte Briefe, die Anna im März 1575 an ihren Vater richtete, Wilhelm V. „den Reichen“ von Jülich-Kleve-Berg. Die Briefe sind geprägt von der Trauer über den frühen Tod von Annas älterem Bruder, Karl Friedrich, und von der Sorge um den Gesundheitszustand des Vaters.
Die Ausstellung wurde unter Mitarbeit von Dozierenden und Studierenden der Universität des Saarlandes erstellt. Sie beleuchtet anhand der Schriftstücke ebenso das Alltagsleben einer Fürstin des späten 16. Jahrhunderts wie die Politik und Religion dieser Zeit.
Ausstellungseröffnung: 6. Juni 2024, 18 Uhr
Laufzeit: 6. Juni bis 26. November 2024
Ort:
Bibliotheca Bipontina
Bleicherstraße 3
66482 Zweibrücken
Der Eintritt ist kostenlos.
Kontakt für kulturelle Veranstaltungen
LBZ / Rheinische Landesbibliothek
Benjamin Merkler
Telefon: 0261 91500-477
E-Mail: Benjamin.Merkler(at)lbz.rlp.de
LBZ / Pfälzische Landesbibliothek
Ute Bahrs
Telefon: 06232 9006-244
E-Mail: Ute.Bahrs(at)lbz.rlp.de
LBZ / Bibliotheca Bipontina
Dr. Rebecca Anna
Telefon: 06332 16403
E-Mail: Rebecca.Anna(at)lbz.rlp.de
Virtuelle Ausstellungskataloge
Die digitale Präsentation von Exponaten erlaubt einen Blick auf die historischen und mitunter äußerst empfindlichen Objekte. Schauen Sie vorbei und durchblättern Sie die digitalisierten Werke, von denen in der Ausstellung selbst jeweils nur eine aufgeschlagene Seite gezeigt werden kann.
Hier finden Sie die Virtuellen Ausstellungskataloge.
Termine
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