Medien- und Informationskompetenz
Der sichere Umgang mit Medien und Informationen ist alles andere als selbstverständlich, oft sogar eine echte Herausforderung. In der Informationsgesellschaft mit ihrem überwältigenden Angebot an Texten, Bildern und Videos ist es entscheidend, Inhalte schnell zu filtern und einzuordnen. Dabei lauern überall Fallstricke wie Fake News oder Clickbait. Umso wichtiger ist es, Informations- und Medienkompetenz zu entwickeln: Sie ist eine zentrale Schlüsselqualifikation unserer Zeit und bildet die Grundlage für politische und gesellschaftliche Urteilsfähigkeit, Handlungsfähigkeit und eine lebendige Demokratie.
Ansprechpartner Bibliothek
Bibliotheken stellen Informationen und Medien frei zugänglich bereit. Sie sind Ansprechpartner zur Förderung von Informations- und Medienkompetenz, indem sie helfen, Informationen und Medien zu finden, zu nutzen, zu bewerten, zu verarbeiten, zu präsentieren und einzusetzen.
- In den LBZ-Bibliotheken erhält man Zugang zu Informationen und Medien aus allen Wissensgebieten. Außerdem gibt es Schulungen sowie Hilfestellung und Beratung vor Ort.
- Die Landesbüchereistelle im LBZ unterstützt und berät öffentliche Bibliotheken, Schulen und Kitas, bietet Fortbildungen, Medien und Konzepte zur Leseförderung und Medienbildung.

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Fake News
Als Fake News bezeichnet man die gezielte Verbreitung von falschen oder irreführenden Informationen in den Medien und im Internet mit manipulativer Absicht. Ziel ist die Desinformation und Täuschung bzw. Manipulation und Schädigung. Dazu gehören auch:
- die Dekontextualisierung oder bewusst falsche Interpretation wahrer Informationen
- die Manipulation von Informationen, zum Beispiel von Bildern
- die Verbreitung frei erfundener Inhalte und das Aufstellen von Behauptungen ohne jede Faktenbasis
Tipp: Die Initiative Klicksafe hat eine sehr informative Themenseite zu Desinformation und Meinung zusammengestellt.
Deepfakes
Im Kontext von Desinformation ist immer öfter von Deepfakes die Rede. Deepfakes sind täuschend echt wirkende, aber künstlich erzeugte Medieninhalte, meist Videos oder Audios. Sie entstehen durch Künstliche Intelligenz und zeigen Personen bei Aussagen oder Handlungen, die nie stattgefunden haben.
Technisch sind Deepfakes inzwischen so gut, dass man sie kaum mehr als Fälschungen erkennen kann. Daher ist es sinnvoll, sich den Kontext genau anzuschauen:
- Ist das Video auch auf seriösen Nachrichtenseiten zu finden oder nur auf dubiosen Webseiten oder Social-Media-Plattformen?
- Haben Faktencheck-Portale das Video schon überprüft?
- Kann ich mit einer Suchmaschine herausfinden, wann und wo das Video zum ersten Mal aufgetaucht ist?
- Stehen die Aussagen und das Verhalten der gezeigten Person im Gegensatz zu dem, was sie üblicherweise sagt und tut?
Mehr Informationen zum Thema findet man beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.
Faktencheck
Faktenchecker sind Personen oder Organisationen, die falsche oder irreführende Informationen aufdecken und richtigstellen. Sie überprüfen Nachrichten, Bilder oder Videos auf ihren Wahrheitsgehalt und helfen so, Fake News zu bekämpfen und die Öffentlichkeit sachlich zu informieren. Hier einige hilfreiche Links:
Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz (KI) ist aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Sprachassistenten, Übersetzungsdienste, Empfehlungssysteme oder auch Kamera- und Fotofunktionen basieren meist auf Methoden des maschinellen Lernens. Generative KI-Systeme wie ChatGPT oder DALL·E gehen noch einen Schritt weiter: Sie erstellen auf Grundlage großer Trainingsdatensätze eigenständig neue Inhalte, etwa Texte oder Bilder.
Doch was steckt eigentlich dahinter? Und wie gehen wir damit um?
Hier finden Sie Antworten:
Weiterführende Links
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