| Landesbibliothekszentrum, Rheinische Landesbibliothek, Spende

Erlöse aus Bücherbasar für Bibliotheken im Ahrtal gespendet – LBZ hilft von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Bibliotheken

Koblenz / Kreis Ahrweiler. Am 27. und 28. August 2021 fand im Landesbibliothekszentrum / Rheinische Landesbibliothek der traditionelle und beliebte Bücherbasar statt. Die Erlöse wurden einem guten Zweck zugeführt: Die Hälfte der Einnahmen ging an das Spendenkonto des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv) zugunsten der von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Bibliotheken.
zwei Bücher, gestapelt, auf weißem Untergrund, aus dem oberen Buch ragen drei Geldscheine
Die Hälfte der Einnahmen aus dem Bücherbasar vom 27.-28. August spendet das LBZ zugunsten vom Hochwasser geschädigten Bibliotheken. Darüber hinaus leistet es mit seiner Landesstelle für Bestandserhaltung betroffenen Bibliotheken praktische Hilfe.

Da der Bücherbasar 2020 ausgefallen war, stand am 27. und 28. August 2021 den Besuchenden ein reichhaltiges Angebot an wissenschaftlichen Werken, heimatkundlichen Titeln, Romanen, Reiseführern, Bildbänden und sonstiger Unterhaltungsliteratur für alle Altersgruppen zur Auswahl. Hierbei handelte es sich um Dubletten oder ausgesonderte Bücher. Die zum Kilopreis angebotene Literatur erzielte Einnahmen von rund 1.200 Euro, wovon die Hälfte gespendet wird. Die übrigen Einnahmen fließen in den Kauf von neuen Medien für die Landesbibliothek. Neben der symbolischen Spende leistet das LBZ in ganz anderer Weise praktische Unterstützung für betroffene Bibliotheken: Die im LBZ angesiedelte Landesstelle für Bestandserhaltung RLP (LBE) in Koblenz hat in den letzten Wochen mitgeholfen, wertvolles schriftliches Kulturgut zu retten, etwa durch Vermittlung von Restaurator(inn)en oder durch Mithilfe beim Transport. Wertvolle mittelalterliche Handschriften des Pfarrhauses in Ahrweiler wurden durch die Landesstelle gesichert und vorübergehend in Koblenz untergebracht. Stark beschädigtes Archivgut des Pfarrhauses in Bad Neuenahr konnte geborgen werden. Mit ihrem Wissen zum Kulturguterhalt konnte die LBE Museen und Bibliotheken im Umgang mit durchnässtem Schriftgut beratend zur Seite stehen.

„Das Hochwasser hat keine wissenschaftliche Bibliothek geschädigt, auch keine der größeren öffentlichen Bibliotheken. Betroffen sind nach unserem derzeitigen Kenntnisstand 6 kleine, ehrenamtlich geführte öffentliche Bibliotheken.“ erläutert Dr. Annette Gerlach, Leiterin des LBZ und der dort angesiedelten Landesstelle für Bestandserhaltung, die Situation. „Das LBZ wird sich dafür einsetzen, dass die geschädigten öffentlichen Bibliotheken eine Hilfe zum Wiederaufbau ihrer Bestände erhalten.“

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