Was ist ein „Gerechter Krieg?“ Wenn ein Land von einem anderen angegriffen wird und sich verteidigt? Oder ist es gerechtfertigt in einem Land in eine interne Auseinandersetzung einzugreifen um eine Diktatur zu stürzen, die ihre Bevölkerung unterdrückt? In der abendländischen Rechtsgeschichte seit der Antike galt noch bis zu den beiden Weltkriegen die Auffassung, dass es einen berechtigten Grund geben kann, einen Krieg zu führen, wenn bestimmte Regeln eingehalten würden (Theorie des „bellum iustum“ / lat. gerechter Krieg). Spätestens seit der Erfindung und dem Einsatz der Atombombe ist zumindest nach Ansicht der westlichen Welt deutlich geworden, dass jene Theorie an ein Ende gelangt ist. Dieser Erkenntnis ist christlicherseits in Europa Rechnung getragen worden indem ein Paradigmenwechsel stattfand: Weg vom „Gerechten Krieg“ hin zur Lehre vom „Gerechten Frieden“.
Zum Vortrag:
Ort: Landesbibliothekszentrum / Rheinische Landesbibliothek, Bahnhofplatz 14, Koblenz Zeit: Mittwoch, 8. September, 19.00 Uhr
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