Fritz Werf studierte Germanistik, Romanistik und Pädagogik an den Universitäten in Bonn, Paris und Köln. Bis 1989 arbeitete er hauptberuflich als Realschullehrer. Er war Verfasser von Prosatexten, Gedichten und Hörspielen. Außerdem übersetzte er literarische Texte aus dem Französischen. Von 1966 bis 2017 leitete er darüber hinaus den Atelier Verlag Andernach, der auf die Herausgabe zeitgenössischer deutscher Lyrik in Erstausgaben mit Originalgraphik spezialisiert war.
Bei dem Nachlass handelt es sich um einen Teilnachlass: Konkret die Stadt Andernach betreffende Schriftstücke gehen an das Stadtarchiv Andernach. Von besonderer Bedeutung ist die Korrespondenz Fritz Werfs mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern sowie Bildenden Künstlerinnen und Künstlern aus der Region. Zu nennen sind hier unter anderem Joseph Breitbach, Alexander Baldus, Willy Arndt, Bernd Rübenach und Rolf Sackenheim. Außerdem finden sich Manuskripte von Rundfunksendungen (SWR) und Buchrezensionen von Werf im Nachlass.
Besonders wichtig sind auch die Bände aus der Produktion seines Atelier-Verlages, die die Rheinische Landesbibliothek noch nicht in ihrem Bestand hatte. Auch zahlreiche Widmungsexemplare von Gedichtausgaben fanden mit dieser Schenkung ihren Weg nach Koblenz. Der Teilnachlass ist für die Bibliothek wegen seines starken regionalen Bezuges von großem Interesse.