Dieses in Schleswig-Holstein entwickelte Planspiel richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse. Als „Fake-Hunter“, also Jäger von Falschnachrichten und Bildfälschungen, lernen die jungen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer Desinformationen zu erkennen und andere davor zu bewahren.
„Damit möglichst viele junge Menschen teilnehmen können, laden wir in den kommenden Wochen die Bibliotheken des Landes ein, sich in einer Fort- und Weiterbildung der beteiligten Institutionen als Moderatorinnen und Moderatoren des Spiels ausbilden zu lassen“, so Sophia Becker vom Landesbibliothekszentrum. „Bibliotheken sind ein idealer Ort um eine bessere Medien- und Informationskompetenz zu erarbeiten. Das spielerische Element verspricht dafür einen größeren Erfolg“.
„Der Zusammenhang von vorsätzlicher Desinformation und der Stabilität einer Demokratie wird mit einem Blick in die Vereinigten Staaten offensichtlich. Vertrauen in Medien und Politik ist wichtig. Vertrauen zu stärken, stärkt unsere Demokratie“, ist sich der Direktor der LpB, Bernhard Kukatzki, sicher.
„Orientierungsfähigkeit als Teil einer fundierten Medienkompetenz ist ein Schlüssel für politische Urteil- und Handlungsfähigkeit. Mit unserem Fachwissen können wir uns optimal in dieses beispielgebende Projekt einbringen“, sagte Frank Temme von medien.rlp, einem anerkannten freien Träger der Jugendhilfe in den Bereichen Medien und Pädagogik.
In einer ersten Fortbildungsrunde haben sich bereits Vertreterinnen und Vertreter von 20 Bibliotheken aus ganz Rheinland-Pfalz angemeldet. Bei weiterem Interesse wird an eine Ausweitung des Projekts gedacht.