Kulturelle Veranstaltungen im Landesbibliothekszentrum
Hier finden Sie eine Übersicht über die Veranstaltungen wie Ausstellungen und Vorträge der Bibliotheca Bipontina Zweibrücken, der Pfälzischen Landesbibliothek Speyer sowie der Rheinischen Landesbibliothek Koblenz.
Veranstaltungen der Pfälzischen Landesbibliothek Speyer
© Biosphärenreservat / Yvon Meyer
Laufzeit der Ausstellung: Mittwoch, 15. Februar 2023 bis Donnerstag, 23. März 2023
Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz und dem UNESCO Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen
Ort:
Pfälzische Landesbibliothek
Otto-Mayer-Str. 9
67346 Speyer
Öffnungszeiten:
Montag bis Mittwoch und Freitag: 9-16 Uhr,
Donnerstag: 9-18 Uhr,
Samstag: 9-12 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Geheimnisvolle Wälder, raue Moorlandschaften, Flüsse und Seen, Streuobstwiesen und Weinhänge, seltene Wildtiere, Schlösser und Burgen: Die neun Nationalen Naturlandschaften (NNL RLP) in Rheinland-Pfalz haben viel zu bieten. Sowohl Natur- als auch Kulturliebhaberinnen und -liebhaber, und nicht zu vergessen die Freundinnen und Freunde der Kulinarik, kommen in den Schutzgebieten voll auf ihre Kosten. Jedes von ihnen ist ein ganz besonderer Ort mit vielen Naturerlebnisangeboten. Die NNL schützen Klima, Umwelt und Landschaft. Sie sind Schatzkammern unserer reichen Natur- und Kulturlandschaft und Beispielorte dafür, wie eine nachhaltige Lebensweise und ein zukunftsfähiges Zusammenspiel von Mensch und Natur gelingen kann. Diese kostbaren Kleinode natürlicher Vielfalt liegen in Rheinland-Pfalz direkt vor Ihrer Haustür.
In der neuen Wander-Ausstellung stellen sich auf 16 Fotoleinwänden Kinder, Frauen und Männer vor, die mit ihrem Engagement und durch die Nutzung regionaler Angebote einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt der Biodiversität leisten. Für die Fotoporträts wurden Rheinland-Pfälzerinnen und -Pfälzer aus allen neun Nationalen Naturlandschaften des Landes ausgewählt. Sie erklären unter anderem die Bedeutung von Streuobstwiesen- und Beweidungsprojekten für den Klimaschutz und den Erhalt der Kulturlandschaft, stellen das Trekkingcamp als eine spannende und zugleich klimafreundliche Freizeitgestaltung in der Natur vor und geben Einblicke in zahlreiche weitere Facetten der Nationalen Naturlandschaften Rheinland-Pfalz.
© Verbrannte Orte e.V.
Laufzeit der Ausstellung: Samstag, 1. April, bis Donnerstag, 27. April 2023
Ausstellung in Zusammenarbeit mit Verbrannte Orte e.V.
Abendvortrag am 19. April 2023, 19 Uhr:
Einführung in das Thema durch Jan Schenck (Verbrannte Orte e.V.) und Dr. Armin Schlechter (LBZ)
Ort:
Pfälzische Landesbibliothek
Otto-Mayer-Str. 9
67346 Speyer
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 9-18 Uhr,
Samstag: 9-12 Uhr
Der Eintritt zu Ausstellung und Vortrag ist frei.
Schon drei Monate nach ihrer Machtübernahme begannen die Nationalsozialisten mit der Ausübung von Einschüchterungspraktiken. Ein Höhepunkt bildete die Erstellung der "Liste des undeutschen Geistes", auf der sich 131 Autoren befanden. Bücher dieser Autoren wurden am 10. Mai 1933 auf öffentlichen Plätzen, in mehr als 20 Städten, verbrannt. Dies wurde als "Aktion wider den undeutschen Geist" bekannt. Diese Aktion und die Verbrennungen wurden aus dem Kreise der Deutschen Studentenschaft zentral organisiert. Neben der systematischen und zentral organisierten Verbrennung gab es an vielen Orten weitere Bücherverbrennungen, welche von lokalen Akteuren organisiert wurden.
An kaum einem Ort gibt es heute eine sichtbare Erinnerung. Viele Menschen wissen, dass es in Deutschland Bücherverbrennungen gab, kennen jedoch oft nur die Verbrennungen im Rahmen der "Aktion wider den undeutschen Geist" und hier wiederum meistens nur die festliche Verbrennung auf dem Bebelplatz in Berlin. Der Großteil der über 160 Verbrennungen ist der Allgemeinheit kaum bekannt.
Betrachten wir die Orte anders, wenn wir wissen was dort passiert ist? Diese Frage steht im Fokus der Ausstellung "Verbrannte Orte - Bücherverbrennungen von 1933". Im Mittelpunkt stehen Fotografien der heutigen verbrannten Orte und laden die Betrachter ein sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Ergänzt werden die Fotografien durch Hintergründe zu den nationalsozialistischen Bücherverbrennungen, der NS-Literaturpolitik und den betroffenen Autor:innen. Mit einem Themenschwerpunkt auf Demokratie und Meinungsfreiheit verbindet die Ausstellung die Geschichte mit heutigem Engagement. Über 160 Verbrennungen gab es damals in Deutschland, nur wenige sind heute noch bekannt, ein guter Grund sich mit diesem Teil der Geschichte zu beschäftigen.
© Polizei Rheinland-Pfalz / Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik
Donnerstag, 27. April 2023: "Zeitenreise" - Bibliothekskonzert mit dem Holzbläserquintett des Landespolizeiorchesters Rheinland-Pfalz
Beginn: 19 Uhr
Ort:
Pfälzische Landesbibliothek
Otto-Mayer-Str. 9
67346 Speyer
Der Eintritt ist frei.
Das Holzbläserquintett des Landespolizeiorchesters besteht innerhalb des großen Orchesters seit vielen Jahren und hat sich in der Vergangenheit stetig verjüngt und sein Repertoire erweitert. Hauptsächlich tritt das Bläserquintett bei Umrahmungen von Feierstunden wie Amtseinführungen, Einweihungen und Gottesdiensten der Polizeiseelsorge auf. Doch immer häufiger treten die fünf Musiker mit großem Erfolg in eigenen Konzerten auf.
Im diesjährigen Bibliothekskonzert in der Pfälzischen Landesbibliothek lädt das Holzbläserquintett zu einer „Zeitenreise“ ein, vom ungarischen Volkstanz über den romantischen „Sommernachtstraum“ bis zur klassischen Moderne. Es erklingen Originalwerke und Bearbeitungen aus allen Epochen der Musikgeschichte. Kommen Sie mit auf diese klangvolle Reise!
Es musizieren:
Alice Brie – Flöte
Julia Büttner – Oboe
Martina Greis – Klarinette
Bettina Keuchel – Horn
Bernd Schneider – Fagott
Veranstaltungen der Rheinischen Landesbibliothek Koblenz
© Benjamin Seyfried, Annweiler
„Alle Macht dem König!: Die Reichsinsignien – Zeichen der Herrschaft im römisch-deutschen Königreich“
Donnerstag, 20. April 2023, 19 Uhr Vortrag von Alexander Thon in Kooperation mit der Kaiser Ruprecht Bruderschaft e.V.
Im Mittelalter war es von entscheidender Bedeutung, dass der König seine Macht und sein Amt durch die insignia imperialia oder insignia regalia („kaiserliche bzw. königliche Zeichen“) in einer Zeit ohne Fernsehen und Internet auch öffentlich anzeigte. Doch waren diese Zeichen nicht nur die Reichskrone oder die Heilige Lanze, sondern ein ganzer Fundus an verschiedenen Objekten, der bis in das 14. Jahrhundert hinein immer größer und teilweise auch verändert wurde.
Als der sächsische Mönch Widukind aus dem Bendiktinerkloster Corvey um die Jahre 967 bis 973 seine „Drei Bücher sächsischer Taten“ niederschrieb, war für ihn eines völlig klar: „Wir haben Burgen und Waffen nebst den königlichen Insignien und alles, was die königliche Würde verlangt. Nimm also diese Insignien, die Heilige Lanze, die goldenen Spangen nebst dem Mantel, das Schwert und die Krone der alten Könige“. Es war für Widukind also selbstverständlich, dass, wer Herrscher sein wollte (in diesem Fall der todkranke ostfänkische König Konrad I.), die dazugehörigen Herrschaftszeichen in seinem Besitz haben musste.
Der Vortrag präsentiert diese „Reichsinsignien“ in Wort und einprägsamen Bildern in der Zeit von den frühesten Nachrichten bis zum Beginn des 14. Jahrhunderts. Zudem wirft er auch einen Blick darauf, warum mit den Burgen Hammerstein und Trifels die wichtigsten Lagerungsorte im heutigen Rheinland-Pfalz lagen und warum die wertvollen Objekte heute in Wien zu finden sind.
Ort:
Rheinische Landesbibliothek
Bahnhofplatz 14
56068 Koblenz
Der Eintritt ist frei
Veranstaltungen der Bibliotheca Bipontina Zweibrücken
Über die weitere Planung informieren wir Sie an dieser Stelle.
Virtuelle Ausstellungen
Die digitale Präsentation von Exponaten erlaubt einen Blick auf die historischen und mitunter äußerst empfindlichen Objekte. Schauen Sie vorbei und durchblättern Sie die digitalisierten Werke, von denen in der Ausstellung selbst jeweils nur eine aufgeschlagene Seite gezeigt werden kann.
Hier finden Sie die Virtuellen Ausstellungskataloge.